SPL GoldMike MK II

Hersteller: SPL SoundPerformance Lab

Weitere Informationen:
http://spl.info/de/produkte/vorverstaerker/goldmike-mk2/kurzbeschreibung.html 

UVP 1525,00 CHF

1372,00 CHF

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Produktbeschreibung

 

Wir lieben gute Mikrofone

Bei der Entwicklung des GoldMike Mark2 haben wir unser gesamtes Wissen und alle Erfahrungen mit dem erfolgreichen Vorgängermodell GoldMike 9844 nutzen können, um eine qualitativ verbesserte, vielseitigere und zeitgemäße Version zu entwickeln. Zudem flossen auch Erkenntnisse und Techniken ein, die sich bereits in anderen SPL-Produkten bewährt und für hervorragende klangliche Ergebnisse gesorgt haben. Nur ein Beispiel ist der Instrumenteneingang auf Basis eines diskret aufgebauten Impedanzwandlers im Class-A-Modus, der erstmals in der SPL GainStation zum Einsatz kam – also auch hier auf Ihren Einsatz optimierte Schaltungsteile statt industriell gefertigter Standardbausteine.

  • Frequenzgang ‹10Hz bis 90kHz (-3dB)
  • THD+N (Eingangspegel -30dBu, 30dB Gain) 0,016%
  • Rauschen (A-bew., R=40Ohm, 30dB Gain) -91,2dBu
  • Dynamikumfang (30dB Gain) 110dB
  • E.I.N. 128dBu
  • Max. Ausgangspegel (sym., XLR+Klinke) +26,8dBu
  • Anstiegsgeschwindigkeit Transistorstufe 200V/µs

 

Neue bzw. gegenüber dem Vorgänger erweiterte Funktionen bieten eine verblüffende klangliche Flexibilität und Vielseitigkeit und machen den GoldMike MK2 zum perfekten zweikanaligen Frontend für alle modernen Produktionsumgebungen:

  • Diskrete Class-A-Transistorstufe
  • Röhrenvorverstärkung in drei schaltbaren Ansteuerungen
  • Zweistufig schaltbare FLAIR-Schaltung zur Präsenzintensivierung
  • Schaltbarer Insert
  • Extrem schneller analoger Peak-Limiter auf Dioden-Basis (reagiert im Microsekundenbereich auf Transienten, daher ideal zur Wandler-Protektion)
  • VU-Anzeigen mit dreifacher Anzeigenbereichsumschaltung
  • Instrumenteneingang auf der Frontseite, separate Mikrofon- und Line-Eingänge auf der Rückseite
  • Phantomspeisung, Phasenumkehrschalter, Pad und Hochpassfilter (50Hz)
  • Optionen: 24/192-AD-Wandler, Ein- und Augangsübertrager von Lundahl

 

Der hybride Vorverstärker

Entscheidenden Anteil am Erfolg des Vorgängers hatte das hybride Vorverstärkerkonzept, das Transistor- und Röhrenvorverstärkungsstufen kombiniert, um gezielt die Vorteile beider Techniken auszunutzen. Die Leistungsfähigkeit und Rauscharmut hochwertiger Transistorschaltungen wird um den offenen und musikalisch vorteilhaften Klangcharakter der Röhrenvorverstärkung ergänzt. Der hybride Aufbau gewährleistet bei geringem Grundrauschen deutlich höhere Vorverstärkungen im Vergleich zu reinen Röhrenvorverstärkern, so dass der GoldMikeMK2 sehr vielseitig einsetzbar ist, etwa auch mit Mikrofonen mit sehr geringer Ausgangsspannung (z. B. Bändchenmikrofone).
Bei der hybriden Bauweise ist zudem die Ansteuerung der Röhre immer identisch, daher ist eine konstante Klangqualität über alle Vorverstärkungswerte gewährleistet.

Transistorstufe

Auch die Transistorvorstufe ist nun in diskreter Class-A-Technik aufgebaut, das heißt die Schaltung besteht aus einzelnen, auf Ihre Aufgaben optimierten Bauteilen. Für die Vorverstärkung kommen keine ICs zum Einsatz, da sie nicht so weitgehend für diese spezifische Anwendung optimiert werden können.
Mit ihrer enorm hohen Anstiegsgeschwindigkeit von über 200V/µs ist die Transistorvorstufe in der Lage, auch schnellste Details und hohe Frequenzen sauber und verzerrungsarm zu verstärken bzw. die für einen realistischen Klangeindruck entscheidenden Transienten sauber abzubilden. Die hohen Stromspannungen der Class-A-Stufe bewirken im Vergleich zu IC-Designs eine größere und stabilere klangliche Abbildung, natürliche Dynamikverhältnisse werden präzise wiedergegeben und der Frequenzgang bleibt bei allen Verstärkungen konstant.
Zur Filterung von Gleichspannungsanteilen kommt eine eigens entwickelte Servo-Schaltung zum Einsatz, so dass auf Koppelkondensatoren verzichtet werden konnte. Nachteile von Kondensatoren sind Hochpassfilter-Effekte – Bassanteile gehen umso mehr verloren, je höher der Vorverstärkungswert ist.

Röhrenstufe

Der Anteil der Röhrenvorverstärkung ist nicht mehr wie beim Vorgängermodell festgelegt, sondern kann jetzt in drei verschiedenen Stufen zugeschaltet werden: Im Standardmodus (+6dB) wird die Röhrenstufe „sauber“, also ohne direkte Übersteuerung durchlaufen, so dass hauptsächlich die offene, räumliche Charakteristik der Röhren mitgenommen wird. Mit den über den Tube Amp-Schalter wählbaren +12dB und +18dB-Ansteuerungen kann klanglich variabler gearbeitet werden, indem die dann zunehmend auftretenden Röhrensättigungs- und Limiting-Effekte genutzt werden können.
Der Röhrentyp 12 AX 7 LPS von Sovtek wurde nach umfangreichen Tests und Hörvergleichen ausgesucht. Die LPS-Version übertrifft die Qualität der Standard-12 AX 7-Typen deutlich und besticht durch ihre guten Rauschwerte sowie durch ihr offenes und klares Klangbild.

Tube Amp

Die Tube Amp-Schaltung hat entscheidenden Einfluss auf das Klangverhalten der Röhre – je höher der Eingangspegel, desto deutlicher treten Sättigungseffekte auf, die vielseitig zur klanglichen Variation genutzt werden können. Leichte Übersteuerungen der Röhre und demzufolge subtile bis moderate Sättigungseffekte erzeugen weniger hörbare Verzerrungen, ergeben aber schon einen Röhren-Limiting-Effekt. Dazu sollte die 12-dB-Schalterstellung gewählt werden und die Gain-Regelung nicht zu hoch gefahren werden.
In der +18-dB-Stellung des Tube Amp-Schalters produziert die Röhre bei hohen Pegeln ein deutlich wahrnehmbares Sättigungsverhalten und entsprechend kräftige Verzerrungen.
Die Intensität dieser Effekte lässt sich leicht mit dem Gain-Regler bestimmen – je mehr Gain desto brett.
Das Röhren-Limiting begrenzt die Spitzenpegel klanglich oft vorteilhaft und kann unter geeigneten Umständen alternativ zum Dioden-Limiter eingesetzt werden. Diese Begrenzung ist allerdings keineswegs so sicher und unauffällig, da die Röhre mit steigender Sättigung ja zunehmend harmonische Verzerrungen produziert.
Der Ausgangspegel der Röhrenstufe wird dabei automatisch um den eingestellten Wert abgeschwächt, so dass die Gesamtverstärkung sich nicht ändert – der mit dem Gain-Regler bestimmte Vorverstärkungswert wird also nicht beeinflusst. Es kann daher sehr einfach und bequem die Ansteuerung der Röhre eingestellt werden, um Klangvariationen durch die Röhrensättigung zu nutzen.

Flair

Wie schon der GoldMike 9844 verfügt auch der GoldMike MK2 über die Flair-Klangoptimierung. Diese Schaltung nutzt die angenehmen Klangeigenschaften von Spulenfiltern in Kombination mit der Röhre, um den Präsenzbereich hervorzuheben.
Die Präsenzintensivierung mit dieser Schaltung klingt im Vergleich zur reinen Frequenzmanipulation über EQs natürlicher bzw. unauffälliger und ist ideal bei Stimmen und akustischen Instrumenten anzuwenden, um den Obertonbereich zu optimieren. Das aufgenommene Signal gewinnt an Detailreichtum, Verständlichkeit, Präsenz und Durchsetzungsvermögen. Bearbeitete Signale setzen sich daher in der Mischung deutlich besser durch, so dass aufwändige Nachbearbeitungen entfallen.
Der Bereich zwischen 1,5kHz und 20kHz bei einer Center-Frequenz von 6kHz wird breitbandig betont. Die Betonung kann in zwei unterschiedlich starken Stufen vorgenommen werden: Bei Schalterstellung High liegt die Betonung bei 2,5dB, in der Schalterstellung Med. liegt die Anhebung bei 1,5dB. In der Schalterstellung Off wird die komplette Flair-Stufe deaktiviert.

Limiter

Der Peak-Limiter basiert auf Dioden, deren besondere Kennlinie einen schönen, analogen Sättigungseffekt produziert und so die Signalspitzen unauffällig bzw. klanglich vorteilhaft limitiert.
Im Unterschied zu herkömmlichen VCA- oder FET-Limitern eignet sich der deutlich schnellere Dioden-Limiter besser zum reinen Peak-Limiting. Selbst Transienten im Mikrosekunden-Bereich werden sicher abgefangen, er ist also sehr gut als Protektion für die A/D-Wandler-Aussteuerung geeignet und somit ideal für den Einsatz in einem Vorverstärker geeignet. Von der Signalart her können dementsprechend signalspitzenreiche Klänge wie Schlagzeug und Perkussion hervorragend begrenzt werden. Sinuswellenartige Signale wie Stimmen oder Keyboards können zwar auch ebenso gut abgesichert werden, für eine drastische Lautheitsoptimierung eignen sich jedoch herkömmliche Limiter bzw. Kompressoren besser.

Lundahl-Übertrager

Übertrager sind Transformatoren, die alternativ zu elektronischen Symmetriestufen in den Ein- und Ausgängen verwendet werden können. Diese klassischen analogen Bauelemente sind in vielen "Vintage"-Geräten zu finden.
Wir sind der Meinung, dass die "Wärme" vieler klassischer Analoggeräte, die häufig nur auf Röhrentechnik bezogen wird, auch von Übertragern herrühren könnte: Der Bass- und Grundtonbereich wird runder, voller und erhält mehr Druck, der Hoch- und Obertonbereich klingt etwas seidiger und präsenter (hier jedoch ohne Betonung oder Anhebung).
Gründe sind reduzierte Anteile ungerader Obertöne (die für harte Hochtoneindrücke verantwortlich sind) und eine gewisse Trägheit gegenüber elektronischen Stufen, die zu der voluminöseren Tieftoncharakteristik führt.
Wir empfehlen Übertrager, da wir ihren Klang allgemein als Veredlung empfinden und bei keiner Anwendung Nachteile auftreten.
Bei Vorverstärkern oder Kanalzügen nimmt der Eingangsübertrager zusätzlich eine Verstärkung von bis zu 14dB (mikrofonabhängig) vor, die dann der Skalierung hinzugerechnet werden muss. Dadurch wird die gesamte Elektronik permanent um diesen Wert entlastet, was wiederum eine bessere Signalqualität zur Folge hat (z. B. besseren Fremdspannungsabstand).
Daher hat hierbei der Eingangsübertrager eine größere Bedeutung, allerdings bringt erst die Ausstattung mit beiden Übertragern die vollen klanglichen Vorteile – und eine erhöhte Betriebssicherheit: Bei Ausstattung mit Ein- und Ausgangsübertragern und komplett symmetrischer Verkabelung können über die Signalanschlüsse keine Spannungen mehr in’s Gerät gelangen, die zu Schäden führen (Induktion/Galvanische Trennung: Signalübertragung ohne statische Verbindung). Brummfreiheit ist dann auch garantiert. Und zu guter Letzt treiben Übertrager sehr lange Kabelwege, was insbesondere bei Live-Anwendungen Spaß machen kann.
Da Lundahl-Übertrager in aufwändiger Handarbeit gefertigt werden, bieten wir sie optional an, so dass jeder selbst über die Investition entscheiden kann.

Technische Daten

Frequenzgang: ‹10Hz bis 90kHz (-3dB)

Eingangsimpedanzen
Mikrofon, XLR: 2,8kOhm
Line In, Klinke: 10kOhm
Instr. In Klinke: 1mOhm

Ausgangsimpedanz (XLR- und Klinke) 50 Ohm

THD+N
Eingangspegel -30dBu, Verstärkung 30dBu: 0,016 %
Eingangspegel -40dBu, Verstärkung 40dBu: 0,017 %
Eingangspegel -50dBu, Verstärkung 50dBu: 0,022 %
Eingangspegel -60dBu, Verstärkung 60dBu: 0,048 %

Rauschen (A-bewertet, R=40Ohm)
Verstärkung 30dB: -91,2dBu
Verstärkung 40dB: -86,6dBu
Verstärkung 50dB: -78,7dBu
Verstärkung 60dB: -69,3dBu

Dynamikumfang (Verstärkung 30dB): 110dB

E.I.N.: 128dBu

Max. Eingangspegel
Mikrofon, XLR: +7dBu
Mikrofon, XLR + PAD: +28dBu
Line In, Klinke: +23dBu
Instr. In Klinke: +7dBu
Instr. In Klinke + PAD: +14dBu

Max. Ausgangspegel
Symmetrisch, XLR+ Klinke +26,8dBu
Unsymmetrisch, XLR+ Klinke +21,5dBu

Gleichtaktunterdrückung
1 KHz, Verstärkung 30dB: ›75dB
10 KHz, Verstärkung 30dB: ›75dB

Leistungaufnahme: 25W

Maße: B x H x T (mm) 482 x 88 x 210

Gewicht: 4,1kg

 

 


Weitere Informationen: http://spl.info/de/produkte/vorverstaerker/goldmike-mk2/kurzbeschreibung.html